CV
TINA OELKER, geb. 1973 in Hamm-Westfalen, lebt und arbeitet seit 1995 in Hamburg. In ihrer Jugend lernte sie Aktzeichnen und Moderne Malerei, in ihren 20ern studierte sie in New York City an der SVA und Art Students League. Ihr Studium schloss sie 2004 an der HAW in Hamburg mit dem Motiv des Feldhasen ab. Mit „25 Farben Stockholm“ und „12,5 Farben Florenz“, ist Tina Oelker wieder in der Abstraktion angekommen. Bekannt wurde sie mit ihrem Werk „1000 Hasen“, was bis heute in seiner Gänze noch unter Verschluss steht. Im Frühjahr 2021 erschien ihr erster Bildband, „Von Hasen und Göttern, N° 1“, darin verdichtet Oelker 20 Jahre ihres Schaffens. Prosa, wie die „1000 Thesen“ und lyrische Texte aus ihrem „Leporello“ ergänzen ihr Werk auf abstrakte Weise, ohne es selbst zu erklären, und sind seit 2016 Hauptbestandteil ihrer Performances und Gesellschaftsabende. Tina Oelker beschäftigt sich grundsätzlich mit der Frage nach der Möglichkeit der freien Verbindung von verbalen Gegensätzen. Sie hinterfragt z.B. eine Trennung von Natur und Mensch, männlich und weiblich, tierisch und göttlich oder real und abstrakt stets mit der Haltung einer ewig Studierenden einer komplexen Welt. Die Dinge sind für sie das was sie sind, und gleichzeitig stellt sie diese stets in Frage. Ihre Arbeitsweise lässt sich anhand wiederkehrender Elemente wie Streifen, dem Motiv des Hasen, Inhalte der Jagd und der griechischen Mythologie, doch vielmehr durch ihren starken Duktus und ihre vitale Form-und Farbkompositionen für den Betrachter zuordnen. Was ihre intensiven und vibrierenden Bilder, Installationen und Happenings tatsächlich ausmacht, lässt sich nur oder erst recht in der Begegnung mit dem Kunstwerk selbst sagen. (English below)